Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund
Ganz nach dem Motto "Daten für Taten" startete 2008 der 'Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund' mit einem breiten Beteiligungsverfahren als zentrale Strategie gegen Armut und Ausgrenzung in Dortmund. Ziel war es von Beginn an, die soziale Lage und die Teilhabe- und Verwirklichungschancen der Menschen vor Ort in den wesentlichen Lebensbereichen zu verbessern.
Grundlage und Auslöser waren die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem 'Bericht zur sozialen Lage in Dortmund', der im Jahr 2007 veröffentlicht wurde. In 13 Sozialräumen lag die soziale Lage unterhalb des städtischen Durchschnitts. Gemeinsam mit den in den Quartieren lebenden Menschen sowie professionellen Akteuren – wie Schulen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen und anderen – entwickelte die Stadt Dortmund den 'Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund'. Der Aktionsplan soll den Menschen vor Ort mit passgenauen Maßnahmenpaketen helfen, ihre Situation zu verbessern.
In den betroffenen Quartieren wurden Aktionsraumbeauftragte eingesetzt, die mit einem jährlich zur Verfügung stehenden Budget von ca. 230.000 Euro, Maßnahmen und Projekte vor Ort initiieren und begleiten. Beides, Aktionsraumbeauftragte und Budget, machen den 'Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund' zu einer verlässlichen Größe und einem wichtigen Baustein in den Dortmunder Quartieren.
Nach mehr als zehn Jahren wurde der 'Bericht zur sozialen Lage in Dortmund' im Jahr 2018 aktualisiert. Das zentrale Ergebnis des Berichtes ist, dass die Sozialdaten in einem Großteil der bisherigen Aktionsräume nach wie vor auf überdurchschnittliche soziale Herausforderungen hinweisen. Darüber hinaus haben sich die sozialen Daten in zwei weiteren Sozialräumen, Dorstfeld und Bövinghausen-Westrich, negativ verändert. Beide Quartiere werden deshalb ebenfalls als Aktionsräume unterstützt. Aber der Bericht belegt auch positive Entwicklungen. So haben sich in Alt-Scharnhorst und Wickede die Sozialdaten soweit verbessert, dass es keine Notwendigkeit mehr gibt, diese in Gänze als Aktionsräume zu erhalten. Zukünftig wird die Unterstützung im Rahmen des Aktionsplans gezielt in die Wambeler Heide und das Meylantviertel gelenkt, die nun als Aktionsquartiere unterstützt werden.
Insgesamt ist damit der 'Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund' in 13 Aktionsräumen und zwei Aktionsquartieren präsent. Neben der räumlichen Anpassung wird es, unter Beteiligung der Menschen und Akteure vor Ort, zukünftig auch eine inhaltliche Weiterentwicklung geben, damit der Aktionsplan dort weiterhin bedarfsgerecht ansetzen kann.
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