Amt für Stadterneuerung
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Stadterneuerung

Stadterneuerung Huckarde

Der im Nordwesten der Stadt Dortmund gelegene Stadtbezirk Huckarde ist mit einer Fläche von knapp 1.500 ha der kleinste Außenstadtbezirk in Dortmund. Gleichzeitig gehört er mit einer Bevölkerungszahl von rund 36.000 Einwohner*innen (Stichtag: 31.12.2017) zu den am dichtesten besiedelten Bezirken im gesamten Stadtgebiet. Landschaftlich ist Huckarde in industriell überformte, jedoch potenziell gut erreichbare attraktive Grünräume wie den Rahmer Wald, Schloss Westhusen, das Huckarder Hölzchen, den Deusenberg und den renaturierten Emscherbereich eingebettet.

Der Stadtteil Huckarde ist ein von der Montanindustrie geprägter Stadtraum und verfügt mit dem "Hansa Revier Huckarde" über ein einzigartiges Ensemble an Orten montanindustrieller Prägung. Dazu zählen beispielsweise die Kokerei und die Zeche Hansa, die Alte Schmiede, das Bahnbetriebswerk Mooskamp und die Kletterhalle Bergwerk.

Überblick über die Stadterneuerung in Huckarde-Nord

Wie Städtebauförderung den Stadtteil stärken soll

Als strategisches Steuerungselement für die Entwicklung des Stadtteils bündelt das im Jahr 2017 vom Rat der Stadt Dortmund beschlossene "Integrierte Handlungskonzept Huckarde-Nord" (InHK Huckarde-Nord) verschiedene Maßnahmen und Projekte. Das Amt für Stadterneuerung hat das InHK im Kontext der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 überarbeitet. Der Rat der Stadt Dortmund hat sich mit der neuen Fassung des InHK Huckarde-Nord in seiner Sitzung am 23. Juni 2022 befasst und die Fortschreibung beschlossen.

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Zur Realisierung der Maßnahmen und Projekte aus dem InHK wird eine Mitfinanzierung durch Städtebaufördermittel des Landes und Bundes eingeworben. Dazu hat der Rat der Stadt Dortmund das Stadtumbaugebiet Huckarde-Nord festgelegt. Dieses 336 ha große Gebiet umfasst im Wesentlichen den statistischen Unterbezirk "Mailoh", das Sanierungsgebiet Kokerei Hansa, den Deusenberg sowie eine nördliche Teilfläche des statistischen Unterbezirks Mengede. Innerhalb des Stadtumbaugebietes wohnen rd. 3.600 Bewohner*innen.

Übergeordnete Ziele des InHK Huckarde-Nord sind:

  • Steigerung der Wohn- und Lebensqualität der Bürger*innen
  • Hebung der Entwicklungspotenziale im Quartier
  • Aufwertung und Weiterentwicklung des "Hansa Reviers Huckarde"
  • Imagesteigerung und Stärkung des Stadtteils
  • Schaffung einer Vernetzung zwischen der Kokerei Hansa, dem Deusenberg, dem Betriebswerk Mooskamp und dem Stadtteil
  • Verankerung der touristischen Angebote im Quartier

In diesem Kontext beinhaltet das InHK Huckarde-Nord aufeinander abgestimmte Teilmaßnahmen in den Handlungsfeldern "Öffentlicher Raum", "Bildung, Kultur und Freizeit" und "Wohnen", die ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für den Stadtteil ergeben.

Bau einer Spielachse in Dortmund-Huckarde

In Huckarde sind seit Ende Mai die Bauarbeiten an der neuen "Spielachse" beendet: Die Stadt Dortmund ließ die drei Spielplätze "Mailoh", "Varziner Straße" und "In der Mulde" neu gestalten.
Dabei wurden im ersten Schritt die vorbereitenden Tiefbaumaßnahmen durchgeführt, anschließend erfolgte die Montage der neuen Spielgeräte. Daran wiederum schlossen sich die finalen Abschlussarbeiten an, wie die Bepflanzung und der Einbau der Ausstattungselemente.

Die drei Spielplätze bilden zusammen eine insgesamt rund 9.000 m² großen Spielachse und sind thematisch miteinander verbunden. Dabei wird den Besucher*innen unter dem Motto „Auf heißen Kohlen in die Zukunft“ eine Zeitreise angeboten.

Rückblick: Wie die Spielachse entstand

Anfang 2020 ist der von der Stadt Dortmund ausgelobte freiraumplanerische Realisierungswettbewerb für die Gestaltung der Spielplätze „Mailoh“, „Varziner Straße“ und „In der Mulde“ in Dortmund-Huckarde an den Start gegangen. Sieben Landschaftsarchitekturbüros haben ihre kreativen Vorschläge eingereicht. Eine Jury aus Landschaftsarchitekt*innen, lokaler Politik und Verwaltung hat Ende Mai 2020 hieraus die drei besten Entwürfe ausgewählt.

Attraktiver, abwechslungsreicher Spielraum sowie mehr Aufenthaltsqualität waren die zentralen Wünsche der Bürger*innen, die in das Wettbewerbsverfahren eingeflossen sind. Darüber hinaus sollte ein Bezug zum angrenzenden Freiraum und zur industriellen Geschichte des Stadtteils hergestellt werden. Durch den Umbau der Spielplätze und ihre Verknüpfung miteinander zu einer Spielachse werden neue gestalterische, soziale und ökologische Impulse für den Stadtteil gesetzt.

Nach dem Wettbewerb wurden die Planungen für die Spielplätze weiter konkretisiert, anschließend konnten die Baumaßnahmen beauftragt werden. Ein Förderantrag für die Übernahme der anteiligen Baukosten aus dem Städtebauförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen wurde bewilligt. Die einzelnen Wettbewerbsbeiträge können Sie in den unten stehenden PDF-Dateien einsehen.

Beteiligungsaktion für neue Verweilorte beendet

Wie sollen die Aufenthaltsbereiche entlang der Verbindungswege zwischen den Spielplätzen "In der Mulde" und "Varziner Straße" sowie zwischen Rahmer Wald und Gustav-Heinemann Park in Huckarde zukünftig aussehen? Möchten Sie lieber auf einer Bank, einem Einzelsessel oder vielleicht einer Liege Platz nehmen?
Wir haben die Öffentlichkeit eingeladen, uns mit Hilfe der modernen Augmented Reality-Technologie persönliche Ideen und Entwürfe hierzu mitzuteilen.

Bis zum 30. Januar 2022 hatten alle Interessierten die Möglichkeit, mit ihrem Handy vor Ort in Huckarde eigene Vorschläge und Anregungen für die Einrichtung neuer Sitzplätze zu erstellen und digital per App einzureichen.

Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben!

Zu den Zielen der Stadterneuerungsmaßnahmen in Huckarde gehört unter anderem, die Wohn- und Lebensqualität der Bürger*innen zu steigern. Dazu soll auch der Aufenthalt entlang der Verbindungsachse zwischen den Spielplätzen "In der Mulde" und "Varziner Straße" sowie zwischen Rahmer Wald und Gustav-Heinemann Park attraktiver gestaltet werden: Mit neuen Sitzgelegenheiten sollen die Menschen zusätzliche Orte zum Verweilen im Quartier bekommen. Und im Zuge dieser Überlegungen hat die Stadt Dortmund alle eingeladen, ihre Ideen zur Gestaltung dieser Sitzbereiche einzubringen.

Dabei kam Augmented Reality zum Einsatz: Auf dem eigenen Handy konnten die Teilnehmenden die Sitzmöbel über eine Augmented Reality-App per Fingertipp dreidimensional in die tatsächliche Umgebung einfügen - so sind die "Bänke der Zukunft" schon jetzt wie "in echt" vor Ort zu erleben. Alle können ausprobieren, wie sich die eigenen Ideen in das Umfeld einfügen. Benötigt werden ein Mobiltelefon sowie die "cityscaper"-App, die im App Store und dem Google Play Store zu finden ist.
Das IT-Unternehmen cityscaper GmbH hat im Auftrag der Stadterneuerung die Augmented Reality-Technik und -App zur Verfügung gestellt.

Die "cityscaper"-App navigierte die Teilnehmenden direkt zu den vorausgewählten Bereichen im Quartier, die es zu gestalten gilt. Dort konnten aus unterschiedlichen Sitzgelegenheiten ausgewählt werden: Es gibt beispielsweise Bänke für zwei Personen, Einzelsitzplätze, Liegen oder auch Bänke, die Menschen mit Rollatoren zum Pause machen einladen. Dabei waren pro Ort maximal drei, für die größeren vorausgewählten Bereiche Sitzmöbel für maximal sechs Personen platzierbar. So konnten individuelle Kombinationen und Auswahl an Sitzmobiliar in der "cityscaper"-App platziert und diese Planung anonym gespeichert werden. Dabei wurde mit jedem ausgewählten Sitzplatz überschlägig angezeigt, welche Kosten durch die getroffene Auswahl ungefähr entstehen würden und wie sich dies auf das Budget des Projekts auswirken würde.

Alle in der App gespeicherten Varianten ergeben nun ein Stimmungsbild, welche Prioritäten und Bedürfnisse vorhanden sind, die bei den weiteren Planungen diskutiert werden sollen. Die eingereichten Ideen werden derzeit zusammengetragen und bilden einen wichtigen Beitrag bei den weiteren Planungen im Quartier.

Weitere Infos zur Augmented-Reality-App finden Sie auf der Internetseite vom IT-Unternehmen cityscaper GmbH, das das Verfahren in unserem Auftrag technisch umgesetzt und begleitet hat.

Förderung durch:

Logo Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Logo Städtebauförderung
Logo Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen
Logo des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Logo Stadt Dortmund

Kontakt

Stadt Dortmund - Amt für Stadterneuerung - Stadterneuerung Huckarde

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Kampstr. 47
44137 Dortmund
Personen
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