Straßennamen im öffentlichen Raum
Vom Südwall ausgehend erstreckt sich die Kleppingstraße in Süd-Nord-Richtung über 500 Meter bis unmittelbar vor die Reinoldikirche.
Die Kleppings sind ein altes Dortmunder Patriziergeschlecht und wurden teilweise in den Adel erhoben. Sie besaßen inmitten der Stadt einen umfangreichen Grundbesitz. Über den Kleppinghof, welcher an der Viktoriastraße lag und fast bis zur Marienkirche reichte, führt die heutige Kleppingstraße. Die Straße erhielt ihren Namen 1871 durch die Umbenennung der alten "Klettergasse".
Im Mittelalter war das Hanse-Kaufleute-Geschlecht Klepping weit verbreitet und in bedeutenden Städten wie Hamburg, Stralsund und Leipzig bis in das Ausland hin vertreten. Der genaue Ursprungsort der Familie Klepping ist unbekannt. Mehr als vierhundert Jahre wirkten die Kleppings als Ratsmitglieder über das Wohlergehen der Stadt Dortmund mit und stellten dabei zahlreiche Ratsherren und Bürgermeister. So versuchte beispielsweise zu Beginn des dreißigjährigen Krieges Johann Klepping die im Jahr 1562 zum Luthertum übergetretene Stadt Dortmund wieder in die katholische Kirche zurückzuführen. Auch widmeten sich einige der Kleppings den Geisteswissenschaften und der Theologie. Zur Blütezeit der Stadt Dortmund als Reichs- und Hansestadt, als Kaufleute ihre Waren bis weit nach Russland anboten, gab es zwei Klepping-Linien in Dortmund. Diese beiden Familien, welche es zumeist als erfolgreiche Kaufleute zu Vermögen und Ansehen schafften, trugen in Ihrem Wappen ein Kreuz bzw. einen Widderkopf. Der Bürgermeister Christoph Johann von Klepping verstarb im August 1740. Grabplatten der Familie Klepping befinden sich noch heute in der Marienkirche, den Familiennamen gibt es nach wie vor noch im Dortmunder Adressbuch.
Vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges befanden sich zahlreiche städtische Verwaltungen im Bereich der Beten- und Kleppingstraße. Im Rahmen des Wiederaufbaues der Innenstadt wurde die ehemals eher unbedeutende, schmale Straße, die zuvor nur bis zur Marienkirche geführt hatte, zu einem breiten Verkehrsweg für den Straßenbahn- und besonders den Autoverkehr der Nord-Südachse mitten durch die City ausgebaut. Als repräsentative Neubauten entlang der Kleppingstraße entstanden das Stadthaus und die VEW-Verwaltung sowie das traditionsreiche Hotel "Römischer Kaiser“. Der "Rückbau“ der Kleppingstraße zum heutigen verkehrsberuhigten, baumbestandenen Boulevard mit einer Brunnenanlage erfolgte im Zuge der Neugestaltung der City 1986.
Der zweigeteilte "Europa Brunnen", aus Granit und Bronze, von Joachim Schmettau aus dem Jahr 1989 soll an den ehemaligen Bachlauf an der Kleppingstraße erinnern. Das untere Becken zeigt das Entspringen und das Versickern des Wassers. Im oberen Becken fließt das Wasser über geneigte Stufen und umspielt das Bodenrelief.
Der "Berliner Meilenstein", an der Kreuzung von der Kleppingstraße und dem Wall, zeigt den Berliner Bären als farbiges Mosaik. Der Meilenstein wurde 1975 vom Kuratorium Unteilbares Deutschland aufgestellt und erinnert an die schwierige Situation Berlins im geteilten Deutschland. Er sollte zur Wiedervereinigung der deutschen Staaten ermahnen. Der Wegweiser zeigt nicht wie vermutet in Richtung Osten, sondern nach Westen.
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