Spezialeinheiten
Spezialeinheit - Atemschutz

Immer sauber durchatmen können
Die Spezialeinheit Atemschutz (SE-A) sorgt dafür, dass die Einsatzkräfte vor Ort keine "dicke Luft" atmen müssen. Sie ist für die Einsatzlogistik von Atemschutzgeräten, Chemikalienschutzanzügen und für die Gasmesstechnik verantwortlich.
Der schwere Atemschutz, wie er technisch genau genannt wird, wurde Mitte der 50er Jahre flächendeckend in den Feuerwehren eingeführt und viele Feuerwehreinsätze sind schon lange nicht mehr ohne ihn möglich und denkbar.
Er wird eingesetzt im Innenangriff, also bei Bränden im Innern eines Gebäudes aber auch beim Außenangriff, immer dann, wenn die Umluft gefährlich werden kann.
Neben dem Strahlrohr, mit dem meist das Wasser abgegeben wird, um einen Brand zu löschen, ist das Atemschutzgerät das wohl wichtigste Hilfsmittel der Brandschützer. Bei jedem Brand entsteht ein buntes Gemisch aus Gasen, die giftig, ätzend und auch sauerstoffverdrängend sind. Fast immer dabei sind Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Chlorwasserstoff, Sickoxide, Schwefeldioxide und Dioxine. Zudem ist die "Luft" am Brandort meist mehrere hundert Grad heiß.
Erst das Atemschutzgerät ermöglicht es den Feuerwehrleuten in diese lebensgefährlichen Bereiche vorzudringen, um Menschen zu retten und Brände zu löschen.
Rauchgase, aber auch andere Gase, sind nicht nur meist giftig, sondern verdrängen auch die atembare Umluft. Wegen vieler neuer Stoffe Baumaterialien nehmen diese Gefahren stetig zu.
Das Atemschutzgerät ermöglicht es Feuerwehrleuten auch in einem solchen Umfeld zu arbeiten. Meist kommen Pressluftatmer (PA) zum Einsatz. In der Atemluftflasche, mit einem Inhalt von 6 Litern, ist "normale" Luft- nicht wie vielfach angenommen Sauerstoff - auf 300 bar komprimiert. Die Luft wird über einen Druckminderer und der Atemschutzmaske der Einsatzkraft zugeführt.
Die Arbeit des Atemschutzträgers ist sehr belastend und bedarf einer besonderen Aus- und stetiger Fortbildung. Standards für die Ausbildung sowie grundsätzliche Regeln für den Einsatz von Atemschutzgeräten sind in der Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 "Atemschutz" verankert.
Atemschutzwerkstatt und -Übungsstrecke

Die zentrale Atemschutzwerkstatt und die Übungsstrecke der Dortmunder Feuerwehr befinden sich auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache 2 (Eving). Von hier rückt auch der Atemschutzgerätewagen aus, um noch an den Einsatzstellen die Löschfahrzeuge mit neuen und überprüften Atemschutzgeräten auszustatten.
Die gebrauchten Atemschutzgeräte werden in einem separaten Fahrzeug zur Atemschutzwerkstatt transportiert. So wird ausgeschlossen, dass sich die Rauchgase, mit denen die gebrauchten Geräte kontaminiert haben, auf die „frischen“ Geräte übertragen.
Vertrauen in die Technik und Wartung der Atemschutzgeräte
Nur dem, der sich auf die lebenserhaltene Technik zu 100 Prozent verlassen kann, ist es möglich in der todbringenden Atmosphäre seinen Job zu machen. Deshalb ist die penible Wartung und Prüfung der Atemschutzgeräte durch die Männer und Frauen der Spezialeinheit - Atemschutz Voraussetzung einer effektiven Gefahrenabwehr.
In der Atemschutzwerkstatt wird die Betriebssicherheit der Geräte gewährleistet. Atemschutzgeräte unterliegen besonderen Vorschriften und müssen nach jedem Einsatz zerlegt, gereinigt, desinfiziert und geprüft werden. Erst danach ist ihr Einsatz wieder erlaubt.
Pro Jahr setzt die Feuerwehr Dortmund etwa 2.000 Atemschutzgeräte ein, für Übungen ist noch einmal die gleiche Anzahl erforderlich.
Neben der Wartung der Geräte werden auch hier die Flaschen wieder neu gefüllt. Als Standartgerät dient der Pressluftatmer, der eine Einsatzzeit von bis zu 30 Minuten ermöglicht. Für längere Einsätze werden so genannte Doppelflaschengeräte eingesetzt.
Die Atemschutzübungsstrecke

Die Arbeit des Atemschutzträgers ist extrem belastend und bedarf einer besonderen Ausbildung. Nur mit Kenntnis der Verwendungsmöglichkeiten und Schutzwirkung der Geräte, der Auswahl, Pflege, Wartung und Prüfung der Geräte sowie mit regelmäßiger Aus- und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verwendung von Atemschutzgeräten gegeben.
Die zentrale Ausbildung und auch die Übungsstrecke der Dortmunder Feuerwehr befinden sich auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache 2 (Eving). Voraussetzung, um für die Ausbildung zum Atemschutzträger/-in zugelassen zu werden, ist daher eine spezifische Tauglichkeitsprüfung durch besonders akkreditierte Arbeitsmediziner/-innen.
Diese Untersuchung muss in Abhängigkeit verschiedener Faktoren spätestens alle drei Jahre wiederholt werden. Der Einsatz unter Atemschutz setzt zudem die erfolgreiche Teilnahme an einem Atemschutzlehrgang sowie regelmäßige Fortbildungen und Übungen voraus.
Die Übungsstrecke

Für die ständige Einsatzbereitschaft und Sicherheit des Atemschutzträgers ist das kontinuierliche und spezifische Üben am und mit dem Gerät lebenswichtig. Ein Teil dieser Übungen wird in der Atemschutzübungsstrecke unter realistischen Bedingungen durchgeführt.
Die "Strecke" besteht aus einem Aufwärmraum mit Sportgeräten, der Übungsstrecke selbst mit einem völlig verdunkelbaren, verrauchbaren sowie aufheizbaren Labyrinth aus Kriechgängen und verschiedenen Hindernissen, einem als Wohnraum eingerichteten Raum, sowie dem Überwachungs- und Steuerungsraum. Zudem können über Lautsprecher Soundeffekte wie Brand- und Berstgeräusche sowie Schreie eingespielt werden. Um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden ist es möglich, das Labyrinth mit wenigen Handgriffen umzubauen und so zu verändern.
Mit der Übungsstrecke steht allen Atemschutzgeräteträgern/-innen eine weitere Möglichkeit zur Verfügung ihre spezifische Aus- und Weiterbildung zu vervollständigen und den erreichten Standard beizubehalten bzw. zu steigern. Jeder aktive Atemschutzträger*in, das sind ca. 700 Frauen und Männer, bewältigt einmal im Jahr die Übungsstrecke. Für die Freiwillige Spezialeinheit - Atemschutz ist die Koordination der Ausbildung eine weitere Aufgabe, die von der einsatzfreudigen Gruppe aber gerne übernommen wird.
Im Jahr 1878 wurde der heutige Löschzug 16 (Hombruch) der Freiwilligen Feuerwehr, damals als Freiwillige Bürger-Feuerwehr, gegründet.
Im Zusammenhang mit dem komplexen Themenfeld Brandschutz gibt es zahlreiche Fragestellungen, die an die Feuerwehr herangetragen werden.
Die Spezialeinheit Logistik ist eine ehrenamtliche Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr sowie den technischen Bereichen der Berufsfeuerwehr.
Die Berufsfeuerwehr Dortmund unterhält ein leistungsstarkes Feuerlöschboot für Einsätze auf dem Dortmund-Ems-Kanal und im Dortmunder Hafen.
Die „Etablierung des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (DRZ)“ ist das Folgeprojekt eines Forschungsvorhabens der Feuerwehr Dortmund.
Das Anforderungsprofil an die Feuerwehr Dortmund ist derart vielfältig, dass es notwendig wurde, für diese Aufgaben eigenständige Einheiten zu bilden
Die Jugendfeuerwehr ist seit mehr als 25 Jahren fester Bestandteil der Feuerwehr in Dortmund.
Informationen des Projekts "RESKON" vom Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie.
Der Löschzug 13 (Berghofen) der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund wurde 1893 gegründet.
Die Feuerwehr Dortmund bietet auch Schutz vor den Auswirkungen von Gefahren durch radioaktive, biologische oder chemische Stoffe (CBRN-Gefahren).
Gegründet wurde der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Asseln im Februar 1970 mit 22 Kameraden aufgrund eines schweren Unwetters
Der Löschzug 19 (Lütgendortmund) der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund wurde bereits im Jahr 1882 gegründet.
Hier erhalten Sie eine Übersicht zu den Standorten der Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr.
Der Fachbereich 37/5 der Feuerwehr Dortmund befasst sich mit Aus- und Fortbildung sowie der Geschäftsführung der Freiwilligen Feuerwehr
Informationen des Projekts "AMPLIFY" vom Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie.