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Velorouten

Aktuelles

Die Lange Straße in der westlichen Innenstadt zwischen Möllerstraße und Wall wird zur Fahrradstraße.

Die Lange Straße wird als ein Teilstück der Veloroute 8 – Lütgendortmund zur Fahrradstraße. Damit einher gehen Änderungen in der Verkehrsführung für Kfz, welche die Bezirksvertretung Innenstadt West in ihrer Sitzung am 20.11.2024 (Drucksachennnummer 33619-24) beschlossen hat. Die Planunterlagen sind unter dem Link zur Veloroute 8 abrufbar.

9 Velorouten in Dortmund

In Dortmund sollen insgesamt 9 Velorouten mit einer Gesamtlänge von rund 82 km entstehen: jeweils vom Radwall (Wallring) in der Innenstadt ausgehend nach Eving, Scharnhorst, Brackel, Aplerbeck, Hörde, Hörde-West, Hombruch, Lütgendortmund und Mengede. Die Nummerierung der Velorouten folgt dem Uhrzeigersinn und steht in keinem Zusammenhang mit einer Priorität oder Umsetzungsreihenfolge. Drei Velorouten verlaufen abschnittsweise über den geplanten RS1 oder den Hoesch-Hafenbahn-Weg.

Allgemeines über Velorouten – was ist eine Veloroute?

Die Velorouten bündeln als radiale Verbindungen den vorhandenen und den zu erwartenden Radverkehr im Zuge wichtiger Verbindungen abseits von Hauptverkehrsstraßen. Sie sollen künftig die Stadtbezirke mit der Innenstadt verbinden. Darüber hinaus sollen sie an das regionale Radwegenetz sowie an benachbarte Kommunen anknüpfen. Insbesondere im Alltag wird damit beispielsweise für Schüler*innen und Pendler*innen ein attraktives, sicheres und zielgerichtetes Radverkehrsangebot geschaffen, um möglichst viele Nutzer*innen den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu erleichtern.

Im Netzkonzept soll Radfahrenden höchste Priorität beigemessen werden. Bei Querungen der Hauptverbindungen sind angemessene Lösungen erforderlich. Um Konflikte und hohe Verkehrsstärken zu vermeiden, werden die Velorouten überwiegend durch Erschließungsstraßen wie Tempo-30-Zonen geführt. Dabei sollen Umwege möglichst vermieden werden. Durch die Bündelung des Radverkehrs auf die bevorzugten Routen werden die Verkehrsräume im Erschließungsnetz sicherer und geräumiger, da Berührungspunkte mit dem motorisierten Individualverkehr so minimiert werden können.

Für den hohen Wiedererkennungswert werden die Velorouten möglichst in gleicher Charakteristik ausgeführt. Sie werden überwiegend als Fahrradstraßen geführt. Dort werden die Fahrbahnen rot eingefärbt und somit für alle Verkehrsteilnehmenden sichtbar und sicher.

Velorouten in Dortmund, 46 MB, PDF

Dieses Bild zeigt eine Karte des zukünftigen Veloroutennetzes auf dem Dortmunder Stadtgebiet.

Die Veloroute 1 – Eving verbindet die Innenstadt und den Radwall in nahezu direkter Linie über eine Länge von etwa 8 km mit dem Stadtteil Brechten im Stadtbezirk Eving.
Die Veloroute 2 – Scharnhorst verbindet die Innenstadt und den Radwall in nahezu direkter Linie über eine Länge von etwa 10,7 km mit dem Stadtbezirk Scharnhorst.
Die Veloroute 3 – Brackel verbindet die Innenstadt über eine Länge von etwa 12,2 km mit dem Stadtteil Wickede.
Die Veloroute 4 – Aplerbeck verbindet die Innenstadt über eine Länge von etwa 10,8 km über das Stadtteilzentrum Aplerbeck mit dem Stadtteil Sölde.
Die Veloroute 5 – Hörde verbindet die Innenstadt und den Radwall über eine Länge von etwa 5,3 Kilometern mit dem Stadtteilzentrum Hörde.
Der Verlauf der Veloroute 6 – Hörde-Wichlinghofen ist noch nicht abschließend bestimmt.
Die Veloroute 7 – Hombruch verbindet die Innenstadt und den Radwall in nahezu direkter Linie über eine Länge von etwa 5,2 km mit dem Stadtteilzentrum Hombruch.
Die Veloroute 8 – Lütgendortmund verbindet die Innenstadt und den Radwall in nahezu direkter Linie über eine Länge von etwa 9,9 km mit dem Stadtbezirk Lütgendortmund.
Die Veloroute 9 – Huckarde/Mengede verbindet die Innenstadt und den Radwall in nahezu direkter Linie über eine Länge von etwa 9,7 km mit dem Stadtbezirk Mengede.

Im Folgenden werden die Velorouten im Einzelnen erläutert: ihr Verlauf, was bereits umgesetzt wurde, was in Planung und was in Bau ist.

Veloroute 1: Eving

Die Veloroute 1 – Eving beginnt am Burgwall und führt über die Leuthardstraße, Krimstraße und Nordstraße bis zur Ecke Mallinckrodtstraße. Von der Mallinkrodtstraße soll die Veloroute entlang des Nordmarktes, der Lortzingstraße und der Burgholzstraße bis zur Stadtbezirksgrenze (Innenstadt-Nord/Eving) auf Höhe der Dammstraße geführt werden.

Von der Dammstraße aus geht es weiter auf der Burgholzstraße zum Kreisverkehr an der Osterfeldstraße. Vom Kreisverkehr ausgehend führt die Veloroute entlang der Osterfeldstraße, über die Bayrische Straße, Würtemberger Straße ins Holzheck bis zur Evinger Straße.

Der letzte Abschnitt führt entlang der westlichen Seite der Evinger Straße bis zum Kreisverkehr Brambauerstraße/Evinger Straße. Der abknickende Verlauf zum Widumer Platz wurde zugunsten einer Fortführung der Veloroute bis zum Kreisverkehr Brambauerstraße/Evinger Straße umgelegt. Eine Weiterführung nach Lünen ist Gegenstand weiterer Prüfungen.

Veloroute 2: Scharnhorst

Die Veloroute 2 – Scharnhorst beginnt am Schwanenwall und führt über die Geschwister-Scholl-Straße, die Gronaustraße, die Borsigstraße bis zur Einmündung Albertstraße.

Von der Borsigstraße soll die Veloroute über die Albertstraße an den Grünen Ring anschließen. Von dort wird die Veloroute am westlichen Rand des Grünen Rings und der Sinteranlage bis zur Stadtbezirksgrenze (Innenstadt-Nord/Scharnhorst) am Bahnhof Kirchderne geführt. Vom Bahnhof Kirchderne wird die Veloroute die Straße Im Karrenberg queren und verläuft anschließend über Am Bellwinkelhof, Rybnikstraße, ein kurzes Stück der Gleiwitzstraße bis zur Fellhammerstraße.

Der letzte Abschnitt führt zunächst über die Fellhammerstraße, die Gottesbergstraße, den Drosselweg bis zur Flughafenstraße. Von dort führt die Veloroute südlich der Stadtbahnanlagen bis zum Mackenrothweg und über diesen bis zur Straße Buschei.

Eine Weiterführung über das Zentrum von Scharnhorst hinaus, ist denkbar, aber wird erst in einer zweiten Stufe genauer untersucht.

Veloroute 3: Brackel

Veloroute 3 – Brackel verbindet die Innenstadt über eine Länge von etwa 12,2 km mit dem Stadtteil Wickede. Sie ist damit die längste der 9 geplanten Velorouten.

Die Veloroute 3 – Brackel beginnt im Bereich Ostwall und führt zunächst über die bereits zur Fahrradstraße umgestaltete Arndtstraße. Über ein kurzes Stück der Kaiserstraße und die Robert-Koch-Straße führt die Route zum Robert-Koch-Platz und weiter über kurze Abschnitte der Düsseldorfer Straße und Prinz-Friedrich-Karl-Straße in Richtung Osten.

Die Route verläuft weiter über die Robert-Koch-Straße und Am Ostpark bevor der sogenannte „Bananenradweg“ gequert wird. Im Bereich des S-Bahn-Haltepunktes Dortmund-Körne West liegt die Verzweigung der Velorouten 3 und 4, die ausgehend von dem Wallring bis hier hin eine gemeinsame Führung auf einer Stammstrecke haben. Im Abschnitt zwischen dem „Bananenradweg“ und dem Bereich Am Zehnthof/Hoesch-Hafenbahn-Weg trifft die Stammstrecke der Velorouten 3 und 4 und der Radschnellweg 1 (RS1) zusammen. Die Veloroute 3 verläuft in Richtung Osten nördlich der Galopprennbahn als RS1 weiter und wird somit an die Stadtteile Wambel, Brackel, Asseln und Wickede angebunden. Für die genaue Führung wird ein Linienbestimmungsverfahren für den RS1 durchgeführt.

In den östlichen Streckenabschnitten, in denen die Route über ca. 10 km gemeinsam mit dem RS1 verläuft, erhält die Veloroute den höheren Ausbaustandard, der für Radschnellwege wie den RS1 festgelegt ist. Da der RS1 unter anderem eigene Finanzierungsmittel und eine eigene Gestaltungsrichtlinie mit höheren Qualitätsstandards hat und in Abschnitten in Baulast des Landes liegt, erfolgt die Herstellung der Radinfrastruktur auf gemeinsamen Abschnitten von RS1 und Veloroute im Projekt RS1. Die genaue Trassenführung für diesen Bereich hängt allerdings vom Ergebnis des aktuell laufenden Linienbestimmungsverfahrens für den RS1 ab. Das Projektteam Velorouten konzentriert sich bei der Umsetzung daher insbesondere auf den Abschnitt westlich der Verknüpfungsstelle mit dem RS1 bzw. der Veloroute 4, wo viele Menschen im Einzugsbereich der Route wohnen.

Veloroute 4: Aplerbeck

Eine Besonderheit der Veloroute 4 ist die gemeinsame Führung als Stammstrecke mit der Veloroute 3 aus Brackel in der östlichen Innenstadt zwischen dem Wallring und dem Abzweig der Route in den Bezirk Brackel im Bereich der S-Bahnhaltestelle Dortmund-Körne West.

Die Veloroute 4 – Aplerbeck beginnt im Bereich Ostwall und führt zunächst über die bereits zur Fahrradstraße umgestaltete Arndtstraße. Über ein kurzes Stück der Kaiserstraße und die Robert-Koch-Straße führt die Route zum Robert-Koch-Platz und weiter über kurze Abschnitte der Düsseldorfer Straße und Prinz-Friedrich-Karl-Straße in Richtung Osten.

Die Route verläuft weiter über die Robert-Koch-Straße und Am Ostpark bevor der sogenannte „Bananenradweg“ gequert wird. Im Bereich des S-Bahn-Haltepunktes Dortmund-Körne West liegt die Verzweigung der Velorouten 3 und 4, die ausgehend von dem Wallring bis hier hin eine gemeinsame Führung auf einer Stammstrecke haben. Bis zu einer Erneuerung der S-Bahnüberführung Am Zehnthof führt die Veloroute in Höhe Am Bertholdshof nach Süden durch den vorhandenen Tunnel unter den S-Bahn-Gleisen. Der Anschluss an den Hoesch-Hafenbahn-Weg erfolgt über die Prellerstraße. Richtung Süden verläuft die Veloroute dann auf dem Hoesch-Hafenbahn-Weg.

Die Führung der Route zwischen B236-Unterführung und dem Emscherweg im Bereich des Rodenberg-Center verläuft über Schürener Nebenstraßen (Potacker, Untere Pekingstraße, Schürener Straße, Bergparte und Linningmannstraße). Im weiteren Verlauf zwischen dem Aplerbecker Zentrum und Sölde führt die Veloroute auf einer parallelen Achse nördlich des Emscherweges 2 km über den Sölder Kirchweg. Dort wird über die Straße Sölder Bruch der neue Endpunkt der Veloroute erreicht. Die Route endet in zentraler Lage in Sölde im Bereich Nathmerichstraße.

Diese Streckenführung entspricht dem Regionalen Radwegenetz vom Regionalverband Ruhr (RVR) in Richtung Osten und den benachbarten Kreis Unna. Außerdem werden Naturschutzbelange im Verlauf des Emscherweges sowie potenzielle Konflikte zwischen Nutzenden der Velorouten und Fußgänger*innen im Bereich vom Haus Rodenberg, der Emscherschule Aplerbeck und auf dem Emscherweg berücksichtigt.

Veloroute 5: Hörde

Die Veloroute 5 – Hörde beginnt im Bereich Ostwall unmittelbar am bereits umgebauten Abschnitt des sogenannten Radwalls. Der Routenverlauf folgt vom Wall der Löwenstraße bis zum Heiligen Weg. Hier werden die Gleise der S-Bahn-Linie 4 unterquert sowie der Heilige Weg gekreuzt, um mit einer Rampe an den Radschnellweg 1 (RS1) anzuknüpfen. So wird ein Anschluss zwischen Heiliger Weg und der Veloroute bzw. dem RS1 geschaffen, die östlich des Heiligen Wegs zunächst auf derselben Trasse verlaufen.

Der Verlauf der Veloroute folgt dem stillgelegten Eisenbahngleis bis zum sogenannten „Hundeweg" und führt über diesen bis zur Märkischen Straße.

Bis zur Emscher bleibt der Routenverlauf über Willem-van-Vloten-Straße und Auf der Kluse unverändert. Angebunden an das Hörder Zentrum wird die Veloroute 5 über die Hörder Semerteichstraße. Weiter geht es über die Alte Benninghofer Straße und Am Bruchheck.

Das Ende der Veloroute liegt fortan am Marksbach an der Verzweigung mit der ehemaligen Bahntrasse „Zeche Admiral“, wo ein Netzknoten liegt. Die Anbindung der Stadtteile Berghofen, Benninghofen und Wellinghofen erfolgt von hier aus auf untergeordneten Netzhierarchiestufen.

Aktuelles zu dieser Veloroute

In der Straße „Am Bruchheck“ soll das erste Teilstück der Veloroute zwischen Hörde und der City entstehen.

Die Stadtentwässerung saniert in der Straße „Am Bruchheck“ seit Januar 2024 Kanäle in mehreren Bauabschnitten zwischen „Goystraße“ und „An der Goymark“. Direkt im Anschluss soll mit der Einrichtung der Fahrradstraße begonnen werden. Um Synergieeffekte zu erzielen, bietet es sich an, nach Ende der Kanalbaustelle die Fahrbahndecke nicht einfach wiederherzustellen, sondern sie direkt als Fahrradstraße zu gestalten. Die konkrete Planung wurde im März 2024 von den politischen Gremien beschlossen.

Fahrradstraße Am Bruchheck

Die Fahrradstraße wird rot eingefärbt, um die Sicherheit für Radfahrende zu verbessern. Autofahrende dürfen die Fahrradstraße weiterhin befahren. Weil der Straßenraum aber schmal ist und für Fahrradstraßen bestimmte Vorgaben gelten, muss der Abschnitt zwischen „An der Goymark“ und „Teutonenstraße“ für Kraftfahrzeuge zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung Nord eingerichtet werden.

Grundsätzlich ist das Parken weiterhin auf beiden Seiten erlaubt, allerdings darf an Fahrradstraßen nur längs zur Fahrbahn geparkt werden. Dadurch stehen künftig anstelle der derzeit 44 nur noch 30 Parkstände zur Verfügung. Für den Schulbus wird außerdem eine eigene Haltebucht eingerichtet. Der Planungsentwurf berücksichtigt besondere Sicherheitsabstände – „Dooring-Zone“ – damit nicht die Gefahr besteht, dass Radfahrende durch eine plötzlich geöffnete Autotür stürzen. Im Seitenraum wird es künftig neue Fahrradbügel geben. Die Anwohner*innen werden rechtzeitig über die geänderte Verkehrsführung informiert.

Wie geht es mit der Veloroute weiter?

Für den verbleibenden Abschnitt der Straße „Am Bruchheck“ bis zur Kreuzung „Am Oelpfad“ plant das Verkehrswendebüro eine Weiterführung als Fahrradstraße. Für die Gegenrichtung nach Süden über „An der Goymark“ ist zunächst noch eine Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW notwendig, dem Baulastträger für die Landesstraße.

Veloroute 6: Hörde-Wichlinghofen

Hinweis

Der Verlauf der Veloroute 6 – Hörde-Wichlinghofen ist noch nicht abschließend bestimmt und vorerst zurückgestellt. Angedacht ist eine Führung der Veloroute ausgehend vom Südwall in Richtung Süden, von der Hainallee kommend mitten durch den Westfalenpark und von dort weiter über Phoenix-West nach Hacheney und Wellinghofen. Dabei ist angedacht, die Strecke zwischen Innenstadt und Phoenix-West auf einer Hochstraße, also einer Brücke, über das Westfalenpark-Gelände zu führen. Jedoch ist nach wie vor fraglich, wie realistisch die Umsetzung dieser Idee ist. Denn die Länge der Brücke würde sich auf rund einen Kilometer belaufen.

Veloroute 7: Hombruch

Die Veloroute 7 – Hombruch beginnt im Bereich Südwall/Hiltropwall und führt zunächst über die Hohe Straße, Beurhausstraße und Kleine Beurhausstraße bis zur Möllerbrücke. Südlich der Möllerbrücke folgt die Veloroute dem Verlauf des RS1 entlang von Sonnenplatz und Große Heimstraße bis zur Wittekindstraße. Entlang von Wittekindstraße und Krückenweg verläuft die Veloroute aufgeteilt für die unterschiedlichen Fahrtrichtungen.

Im Stadtbezirk Hombruch verläuft die Veloroute zunächst weiter separiert. Die Einrichtungs-Führungen treffen im Bereich Am Surck/Johann-Hasselkuß-Weg wieder zusammen. Der Verlauf führt weiter über die Straße Am Surck, quert die Stockumer Straße und führt durch die Hombrucher Straße bis in die Harkortstraße, wo die Route am westlichen Eingang in die Fußgängerzone endet. Eine gemeinsame Führung mit der Stadtbahn im Verlauf vom Krückenweg wird vermieden und die Berührungspunkte mit der Stadtbahn auf eine möglichst rechtwinklige Querung reduziert. In Fahrtrichtung Dortmund-Innenstadt müssen die Gleise nicht gequert werden.

In Fahrtrichtung Hombruch führt die Veloroute durch das Gebiet An der Witwe. Als Ergebnis der Rücksprache mit ausgewählten Vertreter*innen der Bezirksvertretung und dem ADFC wird auch eine direkte Führung vom Krückenweg in die Straße Am Surck geprüft. Im Bereich Am Surck besteht die Möglichkeit, diese zu einer Veloroute umzugestalten.

Weiter kann die geänderte Führung unabhängig von der Verlegung des S5-Haltepunktes Dortmund-Barop durch die DB realisiert werden, in dessen Zusammenhang der Weg parallel zur S5 hergestellt werden soll. Die Veloroute endet am westlichen Eingang zur Hombrucher Fußgängerzone.

Veloroute 8: Lütgendortmund

Die Veloroute 8 – Lütgendortmund beginnt am Hohen Wall. Von dort führt der erste Abschnitt über die Lange Straße, die Straße "Zur Vielfalt", die Ottostraße und die Rheinische Straße bis kurz vor die Emscherbrücke.

Ausgehend vom Abzweig Richtung Emscherbrücke verläuft die Veloroute entlang der Rheinischen Straße bis zum Knotenpunkt Wittener Straße/Rheinische Straße, bevor diese durch den Schulte-Witten-Park bis zum Dorstfelder Hellweg führt. Von dort führt die Veloroute über die Hallerey am südlichen Rand des Revierparks Wischlingen bis zur Stadtbezirksgrenze Innenstadt-West/Lütgendortmund.Die ursprüngliche Führung durch das Dorstfelder Zentrum wird aufgrund des sehr begrenzten Platzes und der der dort verlegten Stadtbahngleise nicht weiterverfolgt.

Von der Stadtbezirksgrenze führt die Veloroute ein letztes Stück über die Hallerey, südlich des Naturschutzgebietes Hallerey, bis zur Martener Straße. Von dort führt die Veloroute über die Schulte-Heuthaus-Straße, In der Meile und die Haumannstraße in den Steinhammer-Park durch Marten. Im Anschluss an den Steinhammer-Park soll die Veloroute möglichst auf der nördlichen Seite des Regenrückhaltebeckens verlaufen.

Im Bereich des Regenrückhaltebeckens zwischen Marten und Germania wird die nördliche Variante aufgrund des bereits vorhandenen und den Standards entsprechenden Brückenbauwerks priorisiert.

Der letzte Abschnitt führt entlang des Schechtingsbaches und des Crengeldanzgrabens bis zur Idastraße. Über ein kurzes Stück Idastraße führt die Veloroute anschließend über Auf den Toren, die Klarastraße, den Friedhof Lütgendortmund, die Westricher Straße, die Theresenstraße und bis zum Ziel des Lütgendortmunder Zentrums in die Limbecker Straße.

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Veloroute 9: Huckarde/Mengede

Die Veloroute 9 – Huckarde/Mengede beginnt am Königswall und führt über die Bahnhofstraße, die Schützenstraße, die Grüne Straße, die Treibstraße und die Westfaliastraße bis zur Franziusstraße.

Von der Franziusstraße wird die Veloroute über ein neu zu errichtendes Brückenbauwerk auf die nördliche Seite der Emscher geführt, um von dort den Anschluss zum Hülshof herzustellen. Von dort wird die Veloroute über die Huckarder Allee, die Straße "Mailoh", die Hünefelderstraße und über den abgesetzten Weg entlang der Emscherallee bis zur Stadtbezirksgrenze von Huckarde geführt.

Im Stadtbezirk Mengede führt die Veloroute weiter über den abgesetzten Geh- und Radweg entlang der Emscherallee und die Wiemerstraße bis zur Bodelschwingher Straße. Von dort wird die Route über die Bodelschwingher Straße, die Mengeder Straße, Auf dem Wodeacker, Spieringstraß, Grüner Bogen und Zum Erdbeerfeld geführt. Über ein kurzes Stück Mengeder Straße wird die Veloroute auf den letzten Metern bis ins Zentrum von Mengede über Im Apen bis zur Kreuzung Dönnstraße/Im Apen/Siegburgstraße geführt.

Die Velorouten sollen möglichst als Fahrradstraßen (soweit möglich – v.a. in den Tempo-30-Zonen) realisiert werden.

Welche Verkehrsregeln gelten auf den Velorouten?

  • Anderer Fahrzeugverkehr als Radverkehr darf Fahrradstraßen nicht benutzten, es sei denn, es ist durch Zusatzzeichen erlaubt.
  • Für den Fahrverkehr gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der der Kraftfahrzeugverkehr die Geschwindigkeit verringern.
  • Das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern ist erlaubt.
  • An den Zebrastreifen auf und neben den Velorouten haben Zufußgehende Vorrang. Der Fahrverkehr muss Zufußgehenden das Queren der Fahrbahn ermöglichen und wenn nötig warten. Das gilt sowohl für Pkw als auch Radfahrende.
  • Im Übrigen gelten die Vorschriften über die Fahrbahnbenutzung und über die Vorfahrt:
    • Für die Fahrbahn gilt ein absolutes Halteverbot. Parken und Halten ist dort zu jeder Zeit verboten und wird durch die Verkehrsüberwachung sanktioniert.
    • Für den Lieferverkehr stehen zeitlich begrenzte Lieferzonen zur Verfügung. Außerhalb des Zeitfensters darf dort geparkt werden.
    • Die Rechts-vor-Links-Regelung wird aufgehoben, alle Verkehrsteilnehmenden auf den Velorouten erhalten Vorfahrt.
  • Neben der Beschilderung weisen die roten Fahrbahnmarkierungen und temporäre Bodenschwellen in größeren Kreuzungsbereichen auf die geänderte Vorfahrt hin. Die Markierung sogenannter Haifischzähne verdeutlicht in Einmündungsbereichen die Wartepflicht des einfahrenden Verkehrs.

Wer hat den Verlauf der Velorouten bestimmt?

Der Rat der Stadt Dortmund hat die Velorouten und die Radverkehrsstrategie der Stadt im Mai 2022 beschlossen. Sie wurde in einem intensiven rund zweieinhalbjährigen Austausch mit dem begleitenden Arbeitskreis Masterplan Mobilität 2030 und der Öffentlichkeit erarbeitet. Zum Konzept gehört auch das Zielnetz Radverkehr. Es besteht aus dem Radschnellweg Ruhr (RS1), den Velorouten als Teil des Hauptroutennetzes sowie dem Nebenroutennetz und den Freizeitrouten. Dieses hierarchisierte Netz soll sichere, komfortable und zusammenhängende Radverkehrsverbindungen innerhalb des Stadtgebietes bieten und auch die angrenzenden Nachbarkommunen erschließen.

Die Planung der Velorouten nahm ab August/September 2022 Fahrt auf. In enger Abstimmung mit dem ADFC wurden die Führungen einzelner Velorouten konkretisiert und optimiert und Vorzugsvarianten für die jeweiligen Routen entwickelt. Diese Vorzugsvarianten wurden dann zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 wiederum mit Delegationen aus den Bezirksvertretungen besprochen und – wo erforderlich – erneut angepasst und schließlich vom Rat der Stadt beschlossen.

Kontakt

Kontaktaufnahme via Mail: velorouten@stadtdo.de.

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