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C-Dienst Konzept
Zugführer als dynamische Führungskraft
Das C-Dienst-Konzept beschreibt die Arbeit der Führungsebenen der Feuerwehr Dortmund an Einsatzstellen. Dabei ist zu beachten, dass mit den Buchstaben C-B-A drei Führungsebenen bezeichnet werden, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage den Einsatzleiter oder auch Abschnittsleiter stellen.
Dabei gilt grundsätzlich:
- Der A-Dienst ist die oberste Führungsebene der Feuerwehr Dortmund. Diese Funktion wird durch den Amtsleiter, die Abteilungsleiter und ihre Stellvertreter besetzt. Der A-Dienst übernimmt die Einsatzleitung bei größeren Lagen.
- Der B-Dienst ist Verbandsführer. Er rückt in das gesamten Stadtgebiet aus und übernimmt die Einsatzleitung bei Einsätzen mit mindestens zwei Löschzügen und besonderen Lagen.
- Der C-Dienst ist Zugführer. Er ist Einsatzleiter an Einsatzstellen an denen ein Löschzug zum Einsatz kommt. Zudem wird der C-Dienst regelmäßig als Abschnittsleiter und für Sonderaufgaben eingesetzt.
Wie in den meisten anderen Städten auch, basierte das ehemalige Dortmunder Löschzugkonzepte auf dem Prinzip der Einsatzleitung durch einen Zugführer, der mit dem ersten Löschfahrzeug die Einsatzstelle anfuhr.
Damit war zwar die Führungsstruktur für den Löschzug definiert, doch bei Großschadenslagen fehlten Festlegungen im Bereich der Einsatzführung und es kam zu Informations- und Kommunikationsengpässe. Auf Grund dieser Probleme, Änderungen in der Feuerwehrdienstvorschrift 5 (Der Zug im Löscheinsatz) und Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren des Landes Nordrhein-Westfalen (AGBF) wurde im Jahr 2003 mit dem C-Dienst-Konzept eine neue Struktur auf den Weg gebracht.
Neues Konzept seit 2003
Seitdem ist der Grundschutz, um einen Einsatzleitwagen ergänzt. Der Grundschutz, bestehend aus Einsatzleitwagen (ELW), Löschgruppenfahrzeug (LF) und Drehleiter (DL), wird auf jeder Dortmunder Feuerwache vorgehalten. Darüber hinaus sind drei Feuerwachen mit einem zusätzlichen Löschgruppenfahrzeuge ausgestattet (Zugwachen).
Der Einsatzleitwagen wird durch den Zugführer und den Maschinisten des ELW besetzt. Der Maschinist führt die Funktion des Führungsgehilfen aus. Die Besatzung des Löschfahrzeuges ist auf 0-1-5 (1 Gruppenführer, 1 Maschinist, 1 Angriffstrupp und 1 Wassertrupp) festgelegt. Um einen Löschzug zu bilden wird bei Alarmierung von Grundschutzwachen ein Ergänzungs-Löschfahrzeug nach dem Rendezvousprinzipzur Einsatzstelle disponiert.
Damit wird erreicht, dass ein Grundschutz innerhalb von acht Minuten die Einsatzstelle erreichen kann. Dabei entspricht die personelle Ausstattung ebenso den Mindestanforderungen der AGBF, wie auch den geforderten Hilfsfristen, da durch das Rendezvousprinzipdas Eintreffen des Ergänzungs-Löschfahrzeuges innerhalb von maximal fünf Minuten nach Eintreffen des Grundschutzes gewährleistet werden kann.
Für alle Löschfahrzeuge ist die Arbeitsweise nach FwDV 3 (Die Staffel im Löscheinsatz) als Grundlage definiert und die Besatzungsstärke der Fahrzeuge entsprechend angepasst. Um dem Rettungskonzept zu entsprechen übernimmt der Wassertrupp in jedem Fall die Aufgabe des Rettungstrupps bis nachrückende Kräfte an der Einsatzstelle eintreffen.
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