Stadterneuerung in Dortmund
Die Dortmunder Stadterneuerung hat das Ziel, die gebaute Stadt noch besser an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. Sie fokussiert sich meist auf einzelne Gebiete und investiert dort über viele Jahre in bessere Lebensverhältnisse.
Die Stadterneuerung gestaltet zum Beispiel Gebäude und Freiflächen um, damit diese neue Zwecke erfüllen können. So entstehen Räume für Freizeit, Aufenthalt, Bewegung, Kultur, Bildung, Beratung oder Begegnung. Die Stadterneuerung geht dabei grundsätzlich umsetzungsorientiert vor. Meist übernimmt sie die Steuerung aller Schritte von der Entwicklung über die Planung bis zum Bau.
Große aktuelle Projekte in diesem Bereich sind die IGA 2027 und der neue Park Grüner Ring Westfalenhütte. In jüngerer Vergangenheit abgeschlossen wurde die Gestaltung des öffentlichen Raums im Hafenquartier Südliche Speicherstraße mit dem Bildungs- und Beratungshaus Heimathafen Nordstadt. Aspekten wie Klima-, Ressourcen- und Hitzeschutz kommt dabei stets wachsende Bedeutung zu. Deshalb ist auch das gemeinschaftliche Gärtnern, das Urban Gardening, im stadtweiten Projekt Querbeet ein Thema der Stadterneuerung. Ebenfalls stadtweit aktiv ist das Heimat-Förderprogramm für ehrenamtliche Projekte.
Schwerpunkte der klassischen Stadterneuerung bilden derzeit Gebiete in der Nordstadt und in Westerfilde & Bodelschwingh sowie die Dortmunder City. Hier wertet die Stadt öffentliche Räume auf und fördert die positive Entwicklung privater Immobilien.
Die Vernetzung und die Aktivierung lokalen Engagements sind dabei immer ein wichtiger Baustein. Deshalb sind Quartiersmanagements klassische Pfeiler der Stadterneuerung. Sie stärken das Miteinander im Stadtteil und den Einsatz der Menschen vor Ort. Sie bieten auch Beratung und koordinieren Förderprogramme etwa für Immobilieneigentümer*innen, die ihre Höfe oder Fassaden neugestalten. Solche Quartiersmanagements gibt es aktuell in der Nordstadtund in Westerfilde & Bodelschwingh. In der Innenstadt gibt es ein Citymanagement, das Verwaltung und private Akteur*innen zusammenbringt, eigene Aktionen organisiert und Förderungen aus dem Anmietungs-Fonds und dem City-Fonds koordiniert.
Einen hohen Stellenwert hat bei allen Vorhaben die Einbindung der Menschen vor Ort und der Stadtgesellschaft. Eine breite Palette an Beteiligungsformaten und die professionelle Kommunikation zu allen Prozessschritten gehören daher immer dazu.
Auch die rechtlichen Instrumente des Besonderen Städtebaurechts nutzt die Stadterneuerung für die Verbesserung der Lebensverhältnisse. So sind zum Beispiel bauliche und andere Änderungen an privaten Gebäuden im Sanierungsgebiet Südliches Nordmarktquartier genehmigungspflichtig. In verschiedenen Gebieten hat die Stadt Vorkaufsrechte. Aktuell prüft die Stadterneuerung, ob eine Soziale Erhaltungssatzung für einzelne Quartiere geboten ist. Auch eine Gestaltungssatzung für Teile der Nordstadt ist derzeit in Prüfung.
Grundlage für solche Entscheidungen und alle Vorhaben der Stadterneuerung sind ausführliche Quartiersanalysen. Wo sich Handlungsbedarfe zeigen, werden Integrierte Handlungskonzepte entwickelt und Maßnahmen angestoßen. Die Städtebauförderung von Bund und Ländern ist dabei in vielen Fällen eine wichtige Finanzierungsquelle, ebenso wie weitere Förderprogramme. Im Aufgabenbereich der Fördermittelbewirtschaftung und -akquise ist die Dortmunder Stadterneuerung daher mit großer Expertise aufgestellt.
Um der Vielfalt dieser Aufgaben gerecht zu werden, gibt es in Dortmund ein eigenes Amt für Stadterneuerung mit rund 70 Mitarbeitenden.
Projekte der Stadterneuerung
Die Zukunft der Dortmunder City gestaltet die Stadt Dortmund in einer starken Allianz mit vielen privaten Akteur*innen und Organisationen. Im engen Schulterschluss entstehen Strategien und Projekte zur Stärkung der Attraktivität der City.

Als Beitrag zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027 entsteht im Dortmunder Norden mit dem Zukunftsgarten ein attraktiver neuer Freizeit- und Erholungsraum..

Auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte in der Nordstadt gestaltet die Stadt Dortmund einen neuen Park: den Grünen Ring. Auf rund 35 Hektar entstehen Angebote für Sport, Freizeit und Erholung sowie neue Verbindungen für den Fuß- und Radverkehr. Zudem stärkt der Park den Naturschutz.

In der Dortmunder Nordstadt ist die Stadterneuerung seit vielen Jahren gemeinsam mit Initiativen aus dem Stadtteil aktiv. Unter anderem mit Bauprojekten, Förderung und Beratung zur Aufwertung privater Immobilien und dem Quartiersmanagement Nordstadt.

Außen grün, innen bunt – so sind Westerfilde & Bodelschwingh in Dortmunds Nordwesten. Entsprechend vielfältig sind auch die Aktivitäten der Stadterneuerung in dem Quartier.

Zwischen PHOENIX WEST und PHOENIX SEE liegt das Hörder Zentrum, das lange von der umgebenden Schwerindustrie geprägt wurde. Die Stadterneuerung schafft hier neue Perspektiven - unter anderem mit der Umgestaltung von Straßenräumen, der Stadtteilagentur Hörde und einem Hof- und Fassadenprogramm.

Im Projekt "Querbeet Dortmund" unterstützt die Stadt das urbane Gärtnern. Stadtweit erhalten Gemeinschaftsgärten finanzielle Zuschüsse und inhaltliche Unterstützung für ihre Vorhaben.

In Dorstfeld ist im engen Schulterschluss zwischen Verwaltung und engagierten Bürger*innen ein Bürgerhaus mit Jugendtreff entstanden: Das Dorstfelder Bürgerhaus "Pulsschlag". Ein Hof- und Fassdenprogramm gab es zudem für die Werkssiedlung Oberdorstfeld.

In Huckarde hat die Stadterneuerung unter anderem drei Spielplätze umgestaltet, die zusammen eine Spielachse bilden. Zudem bietet sie im Hof- und Fassadenprogramm Förderung für private Immobilieneigentümer*innen an.

In bestimmten Quartieren führt die Stadt Dortmund kleinräumige Untersuchungen durch, um negativen Entwicklungen entgegenzuwirken. In diesen Quartiersanalysen arbeitet sie Problemursachen heraus und entwickelt Möglichkeiten zur Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation.

Das Gebiets- und Förderkataster zeigt, wo die Stadterneuerung mit festgelegten Programmgebieten aktiv ist. Auch die Gebiete aller durchgeführten Quartiersanalysen lassen sich einblenden.

Kontakt
Stadt Dortmund - Amt für Stadterneuerung
Anschrift und Erreichbarkeit44137 Dortmund
Förderprogramm für Huckarde-Nord: Verschönern Sie Ihre Höfe und Fassaden mit finanzieller Unterstützung. Erfahren Sie mehr in den Förderrichtlinien.
Informationen zum Stadtteilfond: Westerfilde & Bodelschwingh für die Finanzierung ihrer Ideen zur Aufwertung des Viertels.
Informationen zur Prüfung eines Sanierungsgebiets in der Dortmunder City.
Mit Projekten in allen neun City-Quartieren und Maßnahmen für die ganze Innenstadt stärkt die Stadt Dortmund die City.
Das Amt für Stadterneuerung arbeitet mithilfe der Beteiligung der Menschen vor Ort an der Stadterneuerung Nordstadt.
In der Nordstadt hat die Stadt Dortmund zwei Bolzplätze für Fußball und Basketball erneuert - an der Burgholzstraße und im Stollenpark.
Sanierungsmaßnahmen im lebendigen Hörde Zentrum, während historische Strukturen erhalten und die Attraktivität des Stadtbezirks gesteigert wird.
Hof- und Fassadenprgramm Nordstadt Dortmund
Die Dortmunder Nordstadt, mit einer Gesamtfläche von 1.444 ha, erstreckt sich über die Quartiere Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz.
Quartiersfonds der Nordstadt Dortmund
Informationen zum Verbindungsweg von der Fußgängerzone zum See im Rahmen des Projektes Stadterneuerung Hörde aus dem Amt für Stadterneuerung.
Entdecken Sie das Soziale Stadtgebiet und den Stadtumbau in Hörde - ein historischer Stadtteil mit lebendiger Identität und städtebaulichem Charme.
Informationen zum Tag der Städtebauförderung
Informationen zum Thema Stadterneuerung aus dem Amt für Stadterneuerung der Stadt Dortmund.
Die Stadterneuerung Westerfilde & Bodelschwingh mit insgesamt 220 Hektar. Einfamilienhäuser eingebettet in viel Grün.